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Wohnungslos: Vom Leben am Rand der Gesellschaft

Wohnungslos

Ein eigenes Bankkonto, Privatsphäre und Rückzugsmöglichkeit – wer wohnungslos ist, muss auf all dies verzichten. Ohne eigene Postanschrift ist beispielsweise kein Bezug von Arbeitslosengeld 2 möglich. Auch ein Arbeitsplatz ist kaum zu finden. Das eigene Zuhause ist elementar wichtig für uns Menschen. Und trotzdem schlafen bundesweit mehr als 300.000 Personen in Notunterkünften, bei Bekannten oder im Bauwagen.

Mangelware bezahlbarer Wohnraum

Auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland wird es immer schwerer eine bezahlbare Wohnung zu finden. Vor allem in Großstädten und Ballungszentren hat sich die Situation in den letzten Jahren deutlich zugespitzt. Auch Wohnungslose sind davon betroffen: In der Landeshauptstadt sind Schätzungen zufolge derzeit rund 6.200 Menschen von Wohnungslosigkeit bedroht und bei der Wohnungsnothilfe registriert. Das entspricht ungefähr einem Prozent der Stuttgarter Bevölkerung. Und der Bedarf wird weiter steigen: In ganz Deutschland fehlen aktuell rund 4 Millionen Sozialwohnungen.

Stuttgarter Wohnungslose

Wohnungslosigkeit kann unterschiedlichste Personen treffen: Den gut bezahlten Mitarbeiter an der Universität aber auch die Familie mit Migrationshintergrund. Lebenskrisen, Alkoholismus oder Schicksalsschläge und gleichzeitig die fehlende Unterstützung durch Außenstehende können in einer Negativspirale am Ende zu Wohnungslosigkeit führen. Christine Rossig gibt einigen Stuttgartern, die wohnungslos sind, eine Stimme und erzählt deren Geschichten auf ihrem Blog Plattensalon.

Hilfe bei Wohnungslosigkeit

Es gibt unterschiedlichste Hilfsangebote für Wohnungslose. Neben den allseits bekannten Vesperkirchen oder Streetworkern bietet die Landeshauptstadt noch weitere Unterstützungen. Das Café 72 in Bad Cannstatt ist zum Beispiel eine Tagesstätte für Menschen mit oder ohne Wohnung. Die Hilfe zur Selbsthilfe steht dabei im Mittelpunkt: Sei es ein kostenloses Essen, eine warme Dusche, die heutige Tageszeitung, Hilfe beim Gang zum Amt oder die Möglichkeit für Reparaturarbeiten – eine breite Angebotspalette bietet allen Besuchern die nötige Hilfe.

Wie fühlt sich es an, ohne eigenes Heim zu leben? Welche Schicksale stecken hinter den Betroffenen? Darüber spricht Moderatorin Heidrun Lieb mit ihren Gästen bei Alpha & Omega.

Gäste:
Harald Duvinage, wäre beinahe auf der Straße gelandet
Christine Rossig, Autorin des Blogs „Plattensalon“
Michael Knecht, Diplom-Sozialarbeiter

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