Maria macht den Auferstandenen zum Gärtner

Wir zeigen Ihnen einen Gottesdienst zu Ostern aus der evangelischen Stiftskirche im Herzen von Stuttgart. Den Gottesdienst leitet Prälatin Gabriele Arnold. Sie betont: „Gott hat dem Tod die Macht genommen und das Leben wiedergebracht.“ Ein Ereignis, dass zuerst das Leben einer Frau namens Maria Magdalena verändert. Die will am Grab von Jesus trauern und findet ein leeres Grab vor. Aber wieso? Hat der Gärtner Jesus weggenommen? Sie fragt ihn – oder den, den sie für den Gärtner hält. Denn erst nach und nach versteht sie: Da hat sie den Herrn zum Gärtner gemacht. Der, der da vor ihr steht, ist der auferstandene Jesus selbst. Nach dieser Begegnung fängt für Maria Magdalena ein neues Leben an. Und sie ist die erste, die die Osterbotschaft in die Welt hinaus trägt.

Und wir hören nicht auf, gegen den Tod zu protestieren

Die Osterbotschaft beginnt mit Ernüchterung: Nichts ist wie früher. Weil der Schöpfer in Jesus begonnen hat, die Welt zu verwandeln. Weil der Jesus, so wie ihn Maria Magdalena und die Jünger kannten, nach der Auferstehung nicht mehr existiert. Aber was auf die Auferstehung folgt, ist sogar besser: Denn Jesus ist Sieger „über Tod und Teufel und alle Mächte dieser Welt“, wie es Gabriele Arnold formuliert. Dieser Sieg gehört uns allen. „Und wir hören nicht auf, gegen den Tod zu protestieren im Namen dessen, der lebt!“

Musikalisch wird der Gottesdienst aus der Stiftskirche gestaltet von Mitgliedern der Kantorei www.stuttgarter-kantorei.de unter Leitung von Kay Johannsen www.kay-johannsen.de. Johannsen ist als Stiftskantor auch künstlerischer Leiter der www.stiftsmusik-stuttgart.de.

Gabriele Arnold ist seit November 2016 Prälatin im Kirchenkreis Stuttgart www.ev-ki-stu.de. Sie ist in der Schwabenmetropole geboren und hat in Tübingen, Mainz und Berlin evangelische Theologie studiert. „Kirche kann Mut machen, sich auf Neues einzulassen und mit Gottvertrauen durchs Leben zu gehen“, findet Gabriele Arnold.