„Wer sich lieben lässt, wird fähig andere zu lieben“, stellt der Tübinger Theologen Hans-Joachim Eckstein fest, in seiner Predigt zur Jahreslosung für 2021: „Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch Gott, der Vater, barmherzig ist.“ (Lukas-Evangelium 6, 36) Musikalisch gestaltet die Nachteulen-Kombo den Nachteulen Gloria aus der Friedenskirche Ludwigsburg. Liturg ist Pfarrer Dr. Martin Wendte.
Barmherzigkeit ist…
„Barmherzigkeit ist der Schritt über das hinaus, was der andere durch sein Verhalten verdient“, so der emeritierte Theologieprofessor Hans-Joachim Eckstein. Wer barmherzig ist, sagt: Der oder die andere ist erbarmungs-würdig – ohne, dass er oder sie eine Leistung vorweisen kann. Erbarmen steht für eine Liebe, die un-bedingt ist.
Weder Egoismus noch Altruismus
Egoisten zeichnen sich dadurch aus, dass zuerst sie selbst und ihr Wohl zählen. Altruisten hingegen sehen zuerst den anderen. Egoisten grenzen sich zu sehr ab, Altruisten zu wenig. Die Bibel weist einen dritten Weg.
Hans-Joachim Eckstein betont: Die Lebensbotschaft Jesu, das Herz des Evangeliums ist die Nachricht: Wer immer du bist und in welcher Situation auch immer du steckst: Gott hat mit dir Erbarmen! Gottes Wertschätzung, seine Gnade, sein liebevoller Blick gilt dir, bevor du etwas hinbekommst.
Sei barmherzig mit dir
Wer diese Barmherzigkeit für sich selbst gelten lasse, so der Theologe, werde barmherziger mit sich selbst, könne sich selbst verzeihen. Und dann auch dem anderen barmherzig begegnen. „Sei nicht so unbarmherzig mit dir selbst – dein Gott ist es auch nicht!“, so Hans-Joachim Eckstein.
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Danke an Kirchenfernsehen und immer wieder dem Nachteulen-Team mit ihrem berührenden Pfarrer Wendte❣️
Das braucht meine Seele!
Vielen Dank!