Finale Ausstellung in der Württemberger Halle
„Unterwegs zu den Anderen. Die Geschichte der Basler Mission “. So lautet der Name der letzten Ausstellung, die die Württemberger Halle in Wittenberg im Rahmen des Reformationsjubiläums präsentiert. In Form von Texten, Bildern und Filmen blickt die Sammlung auf eine reiche und bewegte Missionsgeschichte zurück.
Basler Mission
Die 200-jährige Historie der Basler Mission ist eng mit der württembergischen Landeskirche verbunden. In den ersten hundert Jahren stammten sämtliche Direktoren, die meisten Lehrer am Missionsseminar und fast die Hälfte der von Basel ausgebildeten und ausgesandten Missionare aus Württemberg. Sie galten als tiefgläubige, bodenständige Praktiker, die oft unter sehr einfachen Bedingungen Schulen gründeten, Waisenhäuser und Behindertenheime aufbauten und sich um die Verbesserung der medizinischen Hilfe vor Ort kümmerten. Sie wollten „eine wohltätige Zivilisation und ein Evangelium des Friedens“ überbringen und das Unrecht frühkolonialistischer Ausbeutung und Sklaverei wieder gutmachen. Mittlerweile sind aus den früheren Missionsgebieten selbständige Partnerkirchen geworden.
Über die Württemberger Halle
Die 300 Quadratmeter große Halle in der Wittenberger Altstadt gilt als Ort der Gastfreundschaft und Begegnung. Hier treffen High Tech und Bibel sowie Tradition, Kulturgenuss und Glauben aufeinander. Angesichts der Feinstaubbelastung in Großstädten greift die Landeskirche dort das Thema Stadtbegrünung auf. So wachsen an der Fassade Bäume horizontal aus der Wand und im Inneren gibt es einen hängenden Weinberg. Mehr als 10.000 Besucherinnen und Besucher waren inzwischen hier zu Gast.