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Muttertag und Vatertag: Blumen, Bier – oder was wollen Eltern wirklich?

Ein Blumenstrauß und dazu noch etwas selbst Gebasteltes. Am Muttertag wird den Mamas gedankt. Und der Vater? Der nimmt sich am Vatertag eine Auszeit von der Familie und zieht mit Kumpels und Bier in die Natur. Soweit das Klischee. Doch viele Mamas fühlen sich gerade am Muttertag nur auf die Mutterrolle reduziert. Dabei brennt es an vielen anderen Stellen. Auch Väter wollen weg von dem Klischee des feierlustigen Ehemanns am „Herrentag“. Warum halten sich die Klischees zu Muttertag und Vatertag so hartnäckig? Sind die Tage eine wichtige Tradition oder völlig überholt? Und was wünschen sich Eltern wirklich? Darüber spricht Moderatorin Heidrun Lieb mit ihren Gästen bei Alpha & Omega.

Eine politische Aktion auf Twitter von Eltern und Alleinerziehenden: #Muttertagswunsch und #Vatertagswunsch

Die Bloggerin und alleinerziehende Mutter Annette Loers, sowie Angelika Klingel, Mutter und Geschäftsführerin des „Evangelische Mütterkurheime Württemberg e.V.“, meinen, dass der Muttertag politischer werden soll. So startete Loers mit zwei anderen Bloggerinnen zwei Wochen vor Muttertag auf Twitter die Hashtags „#Muttertagswunsch“ und „#Vatertagswunsch“. Dabei geht es um die politischen Wünsche von Eltern und besonders von alleinerziehenden Müttern und Vätern. Wünsche sind zum Beispiel bessere Steuerklassen für Eltern und kostenfreie Nahverkehrstickets für den Schulweg. Denn insbesondere als Alleinerziehende, so Annette Loers, braucht es mehr Unterstützung für die Erziehung der Renten- und Steuerzahler von morgen.
Die Aktion auf Twitter hatte Erfolg. Die drei Bloggerinnen und Mütter fassten die Tweets in sechs Forderungen zusammen und wurden nach Berlin ins Familienministerium eingeladen. Kurz darauf wurde die Regelung zum Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt zugunsten von Alleinerziehenden geändert. Annette Loers meint, dass ihre Aktion vielleicht auch einen Beitrag zu diesem Beschluss leisten konnte.

Ehegattensplitting noch Zeitgemäß? Muttertag und Vatertag als Anlass um über herkömmliche Familienmodelle nachzudenken

Eine Frau bleibt eine Frau, auch wenn sie Mutter wird, so Angelika Klingel. Deshalb ist es wichtig darüber nachzudenken wo Mütter und Frauen in der Gesellschaft platziert werden. Sie fordert eine andere Stellung und bessere Unterstützung für Frauen -besonders im Arbeitsleben, wie zum Beispiel ein familienfreundliches Arbeitsmodell. Denn Angelika Klingel findet, dass das Ehegattensplitting ein nicht mehr zeitgemäßes Rahmenmodell für Familien sind, wo sich Mütter und Väter an der Erziehung beteiligen wollen und gleichzeitig auch berufstätig sein möchten.  blick ich irgendwie nicht ganz

Mütter, Väter und Kinder – Welchen Bedürfnissen gibt es?

Alle drei Gäste sind sich einig, dass Familienzeit wichtiger werden muss. Dabei spielen alle drei Parteien – Mütter, Väter und Kinder – eine wichtige Rolle. Was brauchen Familien und wie kann dies gezielt durch die Politik gefördert werden? Dabei rät Martin Brauchle, Vater von fünf Söhnen und Ehrenamtlicher im Evangelischen Männernetzwerk, alle bereits bestehenden Möglichkeiten für Familien so gut wie möglich zu nutzen, denn Veränderungen in der Politik sind meist langwierig.

Vatertag und Muttertag neu begehen

Martin Brauchle nennt den Vatertag mittlerweile „Vätertag“. Denn er kritisiert wie dieser Tag mittlerweile seine eigentliche Bedeutung verloren hat. Für ihn geht es darum einerseits wertvolle Zeit mit den Kindern zu verbringen und andererseits der Mutter einen Tag für sich zu ermöglichen. Das Vatertag und Christi Himmelfahrt zusammen fallen verstärkt für ihn die Bedeutung der Beziehung und Wertschätzung zwischen Vater und Sohn an diesem Tag, wie auch an allen anderen Tagen im Jahr.

Gäste:
Annette Loers, alleinerziehende Mutter
Angelika Klingel, Evangelische Mütterkurheime Württemberg e.V.
Martin Brauchle, Vater von fünf Söhnen

Weiterer Link zum Thema:
www.muettergenesungswerk.de

Autor / Redaktion: Fabian Janssen / Bettina Ditzen

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