Kirchliche Hochzeit
Brautkleid ja, Kirche nein. Der Gang zum Traualtar scheint für viele Heiratswillige nicht mehr so wichtig. In Deutschland heiratet nur noch jedes vierte Paar kirchlich. Immer beliebter wird dagegen die freie Trauung: Hochzeit abseits der Kirche. Obstwiese und Waldlichtung statt Kirche und Altar.
Freie Trauungen
Warum verzichten immer mehr Paare auf Gottes Segen? Warum sind freie Trauungen für viele Menschen so attraktiv? Und was muss die Kirche tun, um wieder mehr Menschen für sich zu begeistern? Darüber spricht Moderatorin Heidrun Lieb mit ihren Gästen bei Alpha & Omega.
Gäste
Julie Wetzel, heiratete ohne die Kirche
Susanne Gamber, freie Traurednerin
Ernst-Wilhelm Gohl, Dekan in Ulm
Autorin / Redaktion: Tina Tanšek / Bettina Ditzen
Was für ein furchtbarer Titel!
Er suggeriert bei diesem Thema, dass Gott nicht außerhalb von Kirchengebäuden anwesend und wirksam sein kann. Das mag vielleicht ein altes katholisches Priester und Gottes Verständnis sein, aber selbst dort kann Gott auch in einer Ehe wirksam sein wenn das nicht ausdrücklich durch einen Ritus und durch einen geistlichen ausgesprochen wurde!
Was für ein schreckliches Gottesbild.
In meinem Standesamt hatte Gott kein Hausverbot und war mit dabei.
Und es ist doch so viel ehrlicher als die ganzen Leute die kirchlich oder durch freie Redner eine pseudokirchliche Hochzeit machen in dem der Segen ausgesprochen wird, aber nur aus romantischen Gründen ohne dass sie tatsächlich eine Beziehung zu Gott hätten.
Der Titel ist tatsächlich Bildzeitungswürdig
Vielen Dank für das Feedback. Wir sind für Rückmeldungen jeder Art immer dankbar! Der Titel kann so verstanden werden, dennoch gibt es noch viele andere Möglichkeiten ihn zu interpretieren. Er ist bewusst plakativ gewählt, um darauf hinzuweisen, dass immer weniger Menschen kirchlich heiraten. Wir wollen mit dem Thema (und dem Titel) zum Nachdenken über den scheinbaren Bedeutungsverlust von Glauben in der Gesellschaft und die Art und Weise, wie Kirche damit umgehen muss, anregen. Gott ist überall, da sind wir uns einig, daher haben wir hinter den Titel auch ein Fragezeichen gesetzt.
Wir nehmen uns die Kritik selbstverständlich zu Herzen und werden beim nächsten Mal noch eine Runde mehr bei der Wahl drehen. Vielen Dank und viele Grüße!