Eine „Körperspende“ bedeutet, dass der eigene Körper nach dem Tod für wissenschaftliche Zwecke zur Verfügung gestellt wird. Wofür die Körper verwendet werden, warum Menschen ihren Körper spenden und welche ethischen Aspekte dabei berücksichtigt werden müssen – darum geht es in der aktuellen Ausgabe von WERTSACHE.
Besser Wissen
Thomas Shiozawa-Bayer arbeitet an der Universität in Tübingen mit gespendeten Körpern. In unserer Rubrik „Besser wissen“ erklärt er, was dort mit den Körpern passiert und wie eine Körperspende funktioniert.
Medizinische Sicht auf die Körperspende
Eine Körperspende ist für die medizinische Wissenschaft ein großes Geschenk: Die gespendeten Körper werden nicht nur in der Ausbildung der Studierenden eingesetzt, sondern auch in der Weiterbildung der Fachärzte. Wie genau die Wissenschaft profitiert, das haben wir uns am Anatomischen Institut in Tübingen aus nächster Nähe angeschaut.
Interview mit Medizinstudenten
Der Präparierkurs ist ein zentraler Bestandteil des Medizinstudiums. In dem Kurs zerlegen die angehenden Ärzte einen menschlichen Körper, um einen Einblick in die menschliche Anatomie zu bekommen. Im Gespräch mit den Medizinstudierenden Rebekka Weitz und David Dürr haben wir nachgefragt, wie der Kurs abläuft und welche Herausforderungen es dabei gibt.
Auf dem Weg zur Körperspende
Fast jeder Zweite verfügt heute in Deutschland über einen Organspendeausweis. Waltraud Leucht hat sich anders entschieden, sie wird nach ihrem Tod den Körper für die medizinische Lehre zur Verfügung stellen. Tina Tansek hat sich der Frage gestellt, ob sie auch ihren Körper spenden würde. Um zu einer guten Entscheidung zu kommen, hat sie sich mit Frau Leucht sowie dem Leiter des Anatomischen Instituts in Tübingen Bernhard Hirt ausgetauscht.
Theologische Sicht auf die Körperspende
Einmal im Jahr findet im Ulmer Münster ein „Anatomie-, Trauer- und Dankgottesdienst“ statt. Bei der Körperspende müssen auch ethische Fragen berücksichtigt werden. Ist Körperspende aus christlicher Sicht legitim?
Michas Mundwerk
Wir alle müssen sterben, aber keiner redet darüber. Warum sprechen wir nicht mehr über den Tod? Warum sollten wir uns aber schon jetzt mit diesem so essenziellen Thema auseinandersetzen? Und welche Chancen hält es bereit, sich früh mit unserer Sterblichkeit zu beschäftigen? Micha hat sich Gevatter Tod einmal genauer angeschaut – wie gewohnt mit scharfen Beobachtungen und drastischem Humor.
Weitere Informationen
- Webseite des anatomischen Instituts Tübingen
- Kontaktdaten von Prof. Dr. Bernhard Hirt
- Webseite von Dr. Thomas Potrafke
- Webseite von Tina Tansek
- Allgemeines zum Körperspendewesen der Uni Ulm
- Webseite der Studentengemeinde Ulm
- Webseite von Micha Kunze
Videoquellen bei Michas Mundwerk
- https://www.youtube.com/watch?v=qtgpjJKYwnk
- https://www.youtube.com/watch?v=lVr0UkJSUmE
- https://www.youtube.com/watch?v=jzY099ihULs
- https://www.youtube.com/watch?v=5M-BIPwyG_8
- https://www.youtube.com/watch?v=RMvMYYRDpKM
- https://www.youtube.com/watch?v=PDXJ-zT8f8U
- https://www.youtube.com/watch?v=ra2N2BasBLY
- https://www.youtube.com/watch?v=ALk9sqg9T1Y
- https://www.youtube.com/watch?v=diosuXDwcg0
- https://www.youtube.com/watch?v=kZ_o9fdScQ4
- https://www.youtube.com/watch?v=eZ_r1H9vHkI
- https://www.youtube.com/watch?v=cqMirD-3uEI
- https://www.youtube.com/watch?v=EgRvVq8mStE
- https://www.youtube.com/watch?v=HpRBE4SfLQc
- https://www.youtube.com/watch?v=RrRf7k6wVEs
- https://www.youtube.com/watch?v=Mw-abV2q-UQ
- https://www.youtube.com/watch?v=j6znoojX2fw
- https://www.youtube.com/watch?v=mp_8GEBQTWM
- https://www.youtube.com/watch?v=Z0g_Z07NFiA
Für diese Folge wurde mit freundlicher Genehmigung Bildmaterial von KÖRPERWELTEN verwendet.
© Gunther von Hagens‘ KÖRPERWELTEN